: BERICHTIGUNG
W-A-R-U-M? Warum immer wieder donnerstags? Warum soll man – mir nix, dir nix – mal eben 30 Zeilen aus der Hüfte ballern? Echt ungerecht, das. J’accuse. Was hat das Schicksal da wieder für einen miesen Wink ausbaldowert? Verdammte Kiste. Es ist doch so, in dieser täglichen Miniglosse namens Berichtigung sollen mit feinstem Florett „die Fehler der anderen“ moniert werden. Florett? Ludwig XIV. ist längstens Sonnenkönig gewesen und Spiegelfechtereien liegen schon deshalb fern, da Pumphosen und Schnallenschuhe gegen die Genfer Konvention der geschmackvollen Kleidung verstoßen. „Die Fehler der anderen.“ Riecht unangenehm nach Buchstaben-Stasi. Rein geografisch liegen wir im Westen. Ergo halte ich es lieber mit Elvis Aaron Presley, dem King: „Ich bin nur ein Truckdriver aus Tupelo, Mississippi.“ Hat er mal als Entschuldigung gesagt. Gilt ab heute immer, wenn das Verfassen einer XXL-Berichtigung ansteht.
Links lesen, Rechts bekämpfen
Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen
