: Einigung für den Supermarkt
HANDEL Tarifabschluss in Baden-Württemberg: Sonderregeln für Auffüller
BERLIN taz | Die Tarifpartner in Baden-Württemberg haben sich in der laufenden Tarifrunde auf den bundesweit ersten Abschluss im Einzelhandel geeinigt. Für die Beschäftigten gibt es rückwirkend zum 1. Juli 2013 eine Lohnsteigerung von drei Prozent. Zum April 2014 sollen die Tariflöhne um weitere 2,1 Prozent steigen.
Der Durchbruch könnte in der Branche Signalcharakter haben, vielerorts wird derzeit im beginnenden Weihnachtsgeschäft gestreikt.
Der zuvor gekündigte Manteltarifvertrag, zum Beispiel über Spätzuschläge, wurde wieder eingesetzt. Zusätzlich vereinbarten der Einzelhandelsverband und die Gewerkschaft Ver.di, dass Regalauffüller, die über Werkverträge ausgegliedert wurden, über eine neue, niedrige Lohngruppe wieder in den Tarifvertrag hineingenommen werden. Ab Januar gilt für diese untere Gruppe ein Stundenlohn von 9,54 Euro brutto. Die Gewerkschaft konnte damit über einen Flächentarifvertrag erreichen, dass sich Arbeitgeber unter Umständen von Werkverträgen trennen, sagte Wolfgang Krüger, Ver.di-Gewerkschaftssekretär für den Handel in Baden-Württemberg der taz. BD
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