WAHRE FAKE-GESCHICHTEN: MOPS IN DER YUCCA-PALME

„Es gibt sie immer wieder, die Geschichten von dummen Verbrechern …“, beginnt eine Geschichte, die die Süddeutsche Zeitung am Dienstag veröffentlichte und die davon handelt, dass einer Frau beim Shopping in der Münchner Residenzstraße ihr Mops tot umgefallen sei. Daraufhin sei die Dame in ein nahes Luxusgeschäft geeilt und habe sich eine Prada-Tüte geben lassen, um den toten Hund nach Hause zu transportieren. In der S-Bahn aber habe sich ein ebenso dreister wie dummer Dieb die edle Tüte gegriffen und den toten Hund gestohlen. Es gibt sie immer wieder die Geschichten von dummen Journalisten, die auf Fakes hereinfallen. Denn die Geschichte vom gestohlenen toten Hund in der Prada-Tüte stand im vergangenen Jahr auf der Wahrheit-Seite, erzählt von dem Münsteraner Autor Frank Biermann (taz v. 25. 7. 2012). Allerdings war es dort ein Pekinese, und das dramatische Geschehen spielte sich auf der Düsseldorfer Kö ab. Früher nannte man solche Großstadtlegenden „Spinnen in der Yucca-Palme“. Dass der Autor des SZ-Artikels wiederum Florian Fuchs heißt, ist tatsächlich keine Ente in der Yucca-Palme.