piwik no script img

Archiv-Artikel

Medienticker

Hans Joachim Fuhrmann, Sprecher des Bundesverbands Deutscher Zeitungsverleger, hat die Vergabe der Fußball-Bundesliga-Namensrechte an die Telekom kritisiert und Widerstand dagegen in Aussicht gestellt. Wie der Spiegel schreibt, wollen sich beispielsweise Zeitungsverleger die mögliche Bezeichnung „T-Com-Liga“ nicht vorschreiben lassen. „Wenn hier versucht werden sollte, Druck auf die Redaktionen auszuüben, bei der Berichterstattung über die Bundesliga einen Firmennamen zu nennen, dann werden wir uns dagegen zur Wehr setzen“, kündigte Fuhrmann an. Der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger sieht in der Umbenennung „eine Form von Schleichwerbung, die wir unseren Journalisten nicht empfehlen“, so Geschäftsführer Wolfgang Fürstner. Auch in den ARD-Chefetagen ist dem Magazin zufolge einigen unwohl bei dem Gedanken, dass in der „Sportschau“ über irgendwelche Telekom-Ligen berichtet werden soll. Offiziell hat die Telekom vergangene Woche nur die „Option“ auf eine Umbenennung von der übernächsten Saison an erworben. Eine Umbennung in „T-Com-Bundesliga“ ab der Saison 2007/08 gilt allerdings als wahrscheinlich. (dpa)