: Parteispende: Haft für Heugel
KÖLN dpa/taz ■ Im Zusammenhang mit dem Kölner Müll- und Spendenskandal ist der ehemalige Oberstadtdirektor Klaus Heugel (SPD) zu 3,5 Jahren Haft verurteilt worden. Das Kölner Landgericht befand ihn gestern der Bestechlichkeit in einem besonders schweren Fall für schuldig. Die Richter sahen es als „zweifelsfrei erwiesen“ an, dass der 69-jährige Heugel 1999 daran beteiligt war, eine Spende in Höhe von 75.000 Euro des Ex-Müllunternehmers Hellmut Trienekens illegal in die SPD-Kasse zu schleusen. Die Kölner Staatsanwaltschaft hatte ursprünglich gegen rund 40 frühere SPD-Funktionäre ermittelt. Angeklagt wurden dann zehn Personen wegen gemeinschaftlicher Untreue, darunter auch Kölns Ex-OB und Ehrenbürger Norbert Burger sowie die Ex-Abgeordneten Erich Henke und Annelie Klever-Henseler. Verurteilt wurde in diesem Zusammenhang bereits der Ex-NRW-Abgeordnete Norbert Rüther. Die Kölner Landrichter schickten ihn im September für 27 Monate ohne Bewährung ins Gefängnis.