Kamm: Medienbilder
In der Ausstellung von Simon Dybbroe Møller in der Galerie Kamm hält ein handelsüblicher Flatscreen-Fernseher als Projektionsleinwand für eine Filmprojektion her. Das Bild kommt also nicht wie üblich von hinten, sondern von vorn, und die technische Apparatur ist voll sichtbar. Das wirkt absurd, spielt aber geschickt mit der Überlagerung verschiedener Generationen von Medientechniken im Allgemeinen und von bildproduzierenden und -projizierenden im Besonderen. Am Ende geht es um Ablösung und Reproduktion, und damit eben auch um das, was beim technischen Fortschritt auf der Strecke bleibt. DM
■ bis 31. Juli, Di–Sa 11–18 Uhr, Rosa-Luxemburg-Str. 45
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