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Archiv-Artikel

Kein Pardon für Kindersoldaten

BERLIN dpa ■ Die Bundeswehr soll bei der EU-Kongo-Mission im Notfall auch auf Kindersoldaten schießen. „Wenn es zu einer Duellsituation kommt, machen meine Soldaten hoffentlich keinen Unterschied zwischen Kindersoldaten und Soldaten“, sagte der Drei-Sterne-General Karlheinz Viereck, der den Einsatz leitet, am Mittwoch in Berlin. Das sähen auch die internationalen Regeln vor. Viereck betonte, sobald eine lebensgefährliche Lage für die EU-Soldaten gebannt sei, würden Kindersoldaten wieder als Kinder mit Waffen behandelt und größtmöglichen Schutz bekommen. Kindersoldaten seien ein Thema. Viereck teilte ferner mit, dass über die 2.000 im Kongo eingesetzten EU-Soldaten hinaus eine strategische Reserve von etwa 800 Mann in Europa bereitgehalten werde. Daran solle Deutschland nach derzeitiger Planung nicht beteiligt werden. Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) wird Anfang Juli in den Kongo reisen.