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Archiv-Artikel

Gruppe Vermummter attackiert Parkbesucher

ÜBERFALL Polizei ermittelt nach zwei ähnlichen Vorfällen im Schlosspark Pankow am Wochenende

Nach der Attacke gegen eine Familie im Schlosspark Pankow ermittelt die Polizei jetzt in einem zweiten, ähnlichen Fall. Ein Radfahrer habe wegen eines Überfalls Anzeige erstattet, teilte die Polizei am Montag mit. Demnach wurde der 38-Jährige ebenfalls am Samstagabend von einer unbekannten Gruppe angepöbelt und vom Rad geschubst. Erst als er Geld herausgab, hätten die Unbekannten von ihm abgelassen. Der Mann sei dann weitergeradelt.

Nur wenig später wurde die Familie laut Polizei beim abendlichen Spaziergang überfallen. Der 54-jährige Familienvater erlitt leichte Verletzungen an Kopf und Ellenbogen, seine Frau, der gemeinsame Sohn und dessen Ehefrau entkamen unverletzt. Die Täter flüchteten ohne Beute, in der Nähe nahm die Polizei aber vier Verdächtige fest.

Ein Zeuge habe die Beamten nach dem Angriff auf den Radler alarmiert, so ein Sprecher. Möglich sei, dass die Angreifer nach der ersten Tat weitergezogen und dann auf die Familie getroffen seien. Die Polizei war da bereits eingetroffen.

Laut Polizeiangaben vom Sonntag war die Familie von zehn vermummten Personen umstellt worden. Einer der Täter habe eine Schusswaffe gezogen und die Herausgabe von Geld und Zigaretten gefordert. Als drei Familienmitglieder die Flucht ergriffen, schlugen die Angreifer auf den 54-Jährigen ein und rissen ihn zu Boden. Sie flüchteten zunächst – ohne Beute.

Räuberische Erpressung

Am Montag hieß es, die Männer hätten nach bisherigem Stand keine Masken getragen, sondern Basecaps und Schals vor dem Gesicht. Die Festgenommenen im Alter von 17, 20, 21 und 25 Jahren sind inzwischen wieder auf freiem Fuß. Gegen sie werde in dem zweiten Fall wegen versuchter räuberischer Erpressung ermittelt, sagte eine Polizeisprecherin. Weitere Verdächtige seien noch nicht ermittelt. (dpa)