Nicht nur Fun beim Werber-Event

BAUER-VERLAG Antifa-Gruppen kündigen Protest wegen eines „deutschen Nachrichtenmagazins“ an

Gefeiert wird am Samstagabend: Bis zu 3.000 Gäste aus der Werbebranche erwarten die Veranstalter des „Bauer Agency Cup“ (BAC) am Hamburger Fischmarkt. Kicken, Feiern und Kollegen treffen: Darum geht es bei der noch bis Sonntagabend dauernden Sause. Nicht alle Gäste dürften allerdings die Bauer Media Group, die den BAC mitträgt, erfreuen: Ab 20 Uhr wollen Antifa-Gruppen dagegen protestieren, dass eine Bauer-Tochterfirma das „deutsche Nachrichtenmagazin“ Zuerst! vertreibt.

„Nazipropaganda“

Herausgegeben wird das Blatt vom Verlagsnetzwerk um Dietmar Munier, ansässig in Martensrade (Kreis Plön). Muniers Unternehmung wiederum findet bereits seit Jahren Erwähnung im Verfassungsschutzbericht.

„Wir wollen die Gäste und Geschäftspartner von Bauer darüber informieren, dass der größte Sponsor des BAC Nazipropaganda unterstützt“, heißt es seitens der Demonstranten. Schon vor einigen Wochen hatte das „Hamburger Bündnis gegen Rechts“ vor dem Bauer-Unternehmenssitz Flugblätter verteilt. Die Aktion hatte eine Anzeige zur Folge – der Konzernleitung scheint das Thema nicht zu behagen.

„Wir schämen uns, dass Bauer eine Geschäftsbeziehung zu Neonazis unterhält“, schreibt der Konzernbetriebsrat in einem offenen Brief. Unter dem Deckmantel des „seriösen Journalismus“ betreibe Zuerst!„Geschichtsverklitterung und Deutschtümelei“. AS