KOKAIN IN BANANENKISTEN : Ermittlungen dauern
Nach dem spektakulären Zufallsfund von 140 Kilo Kokain in Bananenkisten rechnet die Berliner Polizei mit langwierigen Ermittlungen. „Das wird längere Zeit dauern“, sagte ein Sprecher am Mittwoch. Hinweise auf Drogenschmuggler gebe es in dem Fall bislang nicht. „Wir sind noch nicht weiter.“ Das Rauschgift werde zunächst als Beweismittel aufbewahrt. Am Montag waren in fünf Aldi-Filialen in Berlin und Brandenburg rund 140 Kilogramm Kokain in verschweißten Päckchen aufgetaucht. Der Stoff kam laut Polizei per Schiff aus Kolumbien über den Hamburger Hafen nach Deutschland.
Zollsprecher Norbert Scheithauer schloss das Auftauchen weiterer Drogenpäckchen aus. Auch andere Lebensmittelketten seien überprüft worden. Jetzt verfolgten die Ermittler den Weg der legalen Ware zurück und kooperierten dabei auch mit ausländischen Behörden.
Bananenkisten als Versteck für Kokain sind nach Einschätzung des Bundes Deutscher Kriminalbeamter nichts Ungewöhnliches. Deutschland importierte 2012 laut Böhl 1,1 Millionen Tonnen Bananen, sagte ein Experte dem RBB. Es sei unmöglich, in den Häfen alle Container eingehend zu prüfen. (dpa)