: Nord-Praxen bleiben dicht
Der Protest der Praxisärzte ist auch gestern weitergegangen. Im Berliner Norden schlossen rund 1.500 Mediziner ihre Praxen, wie ein Sprecher des Bündnisses Berliner Kassenärzte sagte. Mit den Schließungen wollen die niedergelassenen Ärzte für eine bessere Vergütung und weniger Bürokratieaufwand kämpfen. Am Montag und am Dienstag hatten jeweils rund 1.000 Mediziner im Süden der Stadt gestreikt. Viele der Streikenden nahmen gestern an Fortbildungsveranstaltungen teil. Andere fuhren unter dem Motto „Erdbeeren statt Punkte“ zum Obstpflücken ins Umland. Auch heute wollen viele Mediziner in den nördlichen Bezirken in den Ausstand treten. Unter der Telefonnummer 31 00 32 22 informiert die Kassenärztliche Vereinigung, welche Praxen trotzdem geöffnet sind. Die Praxisärzte hatten schon im Februar eine Protestwoche organisiert. DPA