NACH DER HALBFINALNIEDERLAGE GEGEN SPANIEN : Festnahmen, Unfälle, Schmiererei gegen die NPD
Nach dem Ausscheiden der deutschen Nationalmannschaft im Halbfinale der Fußball-Weltmeisterschaft gegen Spanien (0:1) hat es am späten Mittwochabend in Berlin vereinzelt Ausschreitungen gegeben. Auf der Fanmeile an der Straße des 17. Juni wurden 52 Menschen vorübergehend festgenommen, teilte die Polizei am Donnerstag. Bei geschätzten 350.000 Besuchern sei dies aber eine eher positive Bilanz. Einen Autokorso wie bei Spielen mit deutschen Siegen gab es am Mittwochabend auf dem Kurfürstendamm nicht. Die Wasserschutzpolizei fischte während des Spiels der deutschen Elf einen betrunkenen Jugendlichen aus der Spree. Der 17-Jährige war vom Gelände einer Strandbar in Friedrichshain ins Wasser gefallen. Bei ihm wurde ein Atemalkoholwert von 2,27 Promille festgestellt. In Köpenick wurde die Bundeszentrale der rechtsextremen NPD am späten Mittwochabend von Unbekannten beschmiert. Die Tat ereignete sich offenbar nach Ende des Spiels Deutschland gegen Spanien im Fußball-WM-Halbfinale, da das Ergebnis der Begegnung auch auf der Hausfassade zu lesen war. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen aufgenommen. (dpa, ddp, epd)