Rauchverbote sollen kommen

In vielen öffentlichen Gebäuden in Niedersachsen und Bremen darf nicht mehr geraucht werden. Vom 1. Juli an gilt in den Stadtverwaltungen von Hannover, Hildesheim und Göttingen ein totales Rauchverbot. Nicht nur die Büros, sondern auch die Flure und teils die Dienstwagen sind nun rauchfreie Zonen.

Bremen und Niedersachsen folgen einem einstimmigen Beschluss der Gesundheitsminister der Länder zum Nichtraucherschutz vom Freitag. Darin verpflichten sich alle Länder, Rauchverbote unter anderem in Gerichten, öffentlichen Nahverkehrsmitteln sowie in Einrichtungen des Gesundheitswesens, der Behindertenhilfe und Pflege sowie an Schulen und Kindertagesstätten zu beschließen. Außerdem sollen die Gaststätten verpflichtet werden, getrennte Zonen für Raucher und Nichtraucher auszuweisen.

In Oldenburg ist das Rauchen seit Mai 2004 in allen öffentlichen Bereichen und Sozialräumen mit Publikumsverkehr verboten. Auch in den Sitzungssälen des Osnabrücker Rathauses herrscht bereits Rauchverbot. Der Personalrat bei der Stadtverwaltung in Stade erkundet gerade die Stimmung. Für die Stadtverwaltung in Lüneburg ist ein Rauchverbot dagegen kein Thema. „Bei uns hat es nie Probleme gegeben“, sagte OB-Referent Gerhard Eiselt. In Lüneburg ist zu Beginn der 1990er Jahre festgelegt worden, dass in Räumen mit Publikumsverkehr und in Sitzungsräumen nicht geraucht werden darf. taz/dpa