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Archiv-Artikel

Handybranche gibt nach

FRANKFURT/MAIN afp ■ Auf Druck von Verbraucherschützern will die Mobilfunkbranche teure Mehrwertdienste wie Klingeltöne, Handylogos, Spiele oder Börseninfos kundenfreundlicher gestalten. Die Anbieter hätten gemeinsam einen Verhaltenskodex erarbeitet, der das Vertrauen der Kunden stärken und die Preise transparenter machen solle. Dies teilten beteiligte Unternehmen wie O2, Talkline oder Drillisch gestern mit. So muss der Abschluss eines Abonnements, etwa für Klingeltöne, ausdrücklich per SMS bestätigt werden. Anbieter von so genannten Premium-SMS-Diensten wie Chats oder Flirtkontakten müssen die Kosten deutlich erkennbar angeben. Zudem sollen Kunden informiert werden, wenn der Betrag von 50 Euro pro Dienst erreicht wird. „Damit können wir uns nicht zufrieden geben“, sagte die Telekommunikationsexpertin beim Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv), Ines Nitsche. Da viele Kunden Jugendliche seien, sollte die Schwelle niedriger angesetzt werden, forderte sie. Die neuen Regeln sollen spätestens ab Oktober gelten.