: IN ALLER KÜRZE
Keine Missstände
Es gebe aktuell „keine Hinweise auf korruptive Missstände“ beim Neubau des Klinikums Bremen-Mitte. Das sagte am Freitag Jürgen Gotthold, Rechtsanwalt und Ingenieur aus Marburg, als Monitor der Baumaßnahme. 2009 hat der Klinikverbund Gesundheit Nord mit der Organisation Transparency International einen Vertrag zur Korruptionsbekämpfung abgeschlossen und den Bauexperten Gotthold mit der kontinuierlichen Begleitung der Arbeiten am Krankenhaus beauftragt.
Grönert in der Kritik
In einer gemeinsamen Erklärung fordern die Grüne Jugend und die Bremer Jusos die CDU-Bürgerschaftsabgeordnete Sigrid Grönert auf, von ihrem Abgeordnetenmandat zurückzutreten. Die Sozialpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion hatte eine Online-Petition unterschrieben, die den baden-württembergischen Bildungsplan 2015 angreift, weil er die Akzeptanz sexueller Vielfalt als Bildungsziel bestimmt. Das hatten die Jungen Piraten Anfang der Woche kritisiert (taz berichtete). “Diese Petition zu unterzeichnen ist menschenfeindlich und richtet sich gegen eine vielfältige und freie Gesellschaft“, erklärte Inken Behrmann, Sprecherin der Grünen Jugend Bremen. Grönert grenze damit Lesben, Schwule und Bisexuelle aus und leiste weiterer Diskriminierung Vorschub. Sie disqualifiziere sich damit als Vertreterin der Bevölkerung. Grönert selbst hatte am Donnerstag erklärt, ihre Meinungsäußerung richte sich „nicht gegen bestimmte Lebensentwürfe, sondern ist ein positives Bekenntnis zur Familie und Ehe, wie es das Grundgesetz formuliert und wie es meinen christlichen Wurzeln entspricht“. Jede andere Form sexueller und partnerschaftlicher Orientierung müsse „selbstverständlich respektiert werden“. Sie stehe weiterhin zum Anliegen der Petition, distanziere sich allerdings von Teilen der Begründung. „Den möglichen Eindruck, hier wird Herabwürdigendes beabsichtigt oder mindestens in Kauf genommen, bedauere ich.“ Entschieden zurück weist sie, sich „in der Nähe rechtsextremistischen Gedankengutes“ zu befinden.
Umweltschützer bauen Brut-Floß für Schwalben
Umweltschützer wollen an diesem Sonnabend ein Brutfloß für Flussseeschwalben in der Alten Ochtum, einem Nebenfluss der Weser, bei Lemwerder verankern. Wenn die Vögel zu Ostern aus ihren Winterquartieren an der tropischen Küste Westafrikas zurückkehren, sollen sie auf der fünf mal fünf Meter großen schwimmenden Insel ungestörte Brutplätze vorfinden, teilte der Naturschutzbund Nabu am Freitag mit. (epd/taz)