Liebe zur Geometrie

Der Kölner Oswald Mathias Ungers, einer der einflussreichsten deutschen Architekten wird 80 Jahre alt

Monoton, kalt, lieber ästhetisch statt funktional. Der Kölner Architekt Oswald Mathias Ungers liebt die Geometrie und hatte viel Zeit dies auszuleben. Heute wird der in Kaisersesch in der Eifel geborene Baumeister 80 Jahre alt. Zu seinen bekanntesten Bauten in NRW gehören das Wallraf-Richartz-Museum in Köln und die Neugestaltung des museum kunst palast in Düsseldorf. Aber er zeichnete auch den Neubau der Hamburger Kunsthalle und das Museum für Kommunikation in Frankfurt/ Main.

Drei Retrospektiven hat der Jubiliar, der immer noch täglich an neuen Projekten arbeitet, bereits hinter sich. „Das wichtigste Projekt ist immer das, was gerade in Arbeit ist,“ sagt er und beschäftigt sich mit den Plänen zur Sanierung des Pergamonmuseums in Berlin und der Eingangs-Gestaltung der römischen Kaiserthermen in Trier. Aktuell bereitet die Nationalgalerie in Berlin eine umfangreiche Ausstellung über ihn vor.

Ungers studierte Architektur bei Egon Eiermann, einem andereren Meister der klaren Form. Danach gründete er sein Architekturbüro in Köln und startete eine internationale Hochschul-Karriere. Er wurde Professor an der Technischen Universität Berlin, an der Cornell Universität in Ithaka im US-Bundesstaat New York, in Harvard, Wien und Düsseldorf. In den USA war er auch als Architekt zugelassen und er unterhielt ein eigenes Planungs-Büro in New York. Seinen runden Geburtstag feiert er ganz privat im Kreis der Familie „mit den Kindern und Enkelkindern, die aus diesem Anlass aus Dublin kommen“. PEL