piwik no script img

Archiv-Artikel

hamburg kompakt

Airbus-Piste: Bahn frei

Im Streit um die Verlängerung der Airbus-Werkspiste in Finkenwerder hat das Landgericht am Freitag der Stadt per Eilbeschluss den Zugriff auf ein „Messgrundstück“ erlaubt. Das zehn mal zehn Meter große Grundstück im Besitz von 33 Eigentümern ist nach Ansicht des Gerichts erworben worden, um das Bauvorhaben zu verhindern. Sie missbrauchten damit ihr Eigentumsrecht. Die Airbus- Startbahn soll bis Sommer 2007 um 589 Meter verlängert werden, um die Auslieferung der Frachtversion des A 380 zu ermöglichen. Nach dem Beschluss des Gerichts kann die Stadt das Grundstück ab dem 31. Juli übernehmen. Die Wirtschaftsbehörde vermutet, dass eine Beschwerde gegen diese Entscheidung möglich ist.

Kein Terrorist

Die Bundesanwaltschaft hat die Ermittlungen gegen den in Hamburg lebenden Mamoun Darkazanli eingestellt. Der Terrorverdacht gegen den Kaufmann habe sich nicht bestätigt. Auch in Spanien laufen Ermittlungen gegen ihn wegen vermuteter Al Quaida-Aktivitäten. Das Bundesverfassungsgericht hatte im Juli 2005 auf seine Verfassungsbeschwerde hin das deutsche Gesetz zum EU-Haftbefehl gekippt. INLAND SEITE 6

Beust integriert

Bürgermeister Ole von Beust (CDU) hat den ersten Integrationsgipfel in Berlin gestern als „Initialzündung“ bewertet. Der Auftakt sei „sehr positiv“ verlaufen, erklärte Beust im Anschluss an das Treffen im Kanzleramt. „Wir waren uns einig, dass Zuwanderung nicht nur ein Problem darstellt“, sagte Beust. Vielmehr sei die daraus erwachsende Vielfalt auch eine Chance. „Wer diese nicht nutzt, kann in der heutigen Zeit nicht bestehen“, betonte Beust.

Airbus landet Not

Wegen eines Triebwerkschadens ist ein mit 141 Passagieren besetzter Airbus 320 gestern Vormittag außerplanmäßig in Hamburg gelandet. Weil aus einem Triebwerk der Maschine Öl ausgetreten war, habe der Pilot aus Sicherheitsgründen entschieden, den Flug von Oslo nach München in der Hansestadt zu unterbrechen, sagte eine Flughafensprecherin. Der Airbus landete problemlos, verletzt wurde niemand. Als der Anflug einer Maschine mit Triebwerksdefekt gemeldet wurde, war die Feuerwehr mit einem Großaufgebot angerückt.