Streit um Tempelhof

Über die Schließung des innerstädtischen Flughafens Tempelhof werden aller Voraussicht nach die Gerichte entscheiden. Senat und Flughafengesellschaft bekräftigten gestern ihre Absicht, den Flugbetrieb in Tempelhof zum 31. März 2007 einzustellen. Die Fluggesellschaften, die Tempelhof nutzen, wollen dies notfalls per Gerichtsbeschluss verhindern. Sie verweisen in ihrem Antrag gegen die Schließung auf das um 26 Prozent gestiegene Passagieraufkommen im vergangenen Jahr. Entsprechend sei der Verlust von 14,1 Millionen (2004) auf 9,1 Millionen Euro (2005) zurückgegangen. Die Zahlen zeigten – nach Worten des Sprechers der Flughafengesellschaft, Ralf Kunkel –, dass Tempelhof nach wie vor nicht rentabel arbeite. Ziel sei es, „den Verlustbringer schnellstmöglich zu schließen“. DPA