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Archiv-Artikel

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Offiziell nennt sich die Einrichtung „Popakademie Baden-Württemberg“, für beide Studiengänge (Musikbusiness und Popmusikdesign) gibt es insgesamt 55 Studienplätze. Bewerbungen sind ohne Altersbeschränkung möglich, die Hochschulreife ist Voraussetzung, einen Numerus clausus gibt es nicht, dafür aber die Bedingung, eine Tätigkeit von mindestens zwei Jahren in der Branche nachweisen zu können (etwa ein Praktikum oder ehrenamtliches Engagement). Ein Instrument muss nicht beherrscht, aber als Lernfach belegt werden. Die Studienzeit beläuft sich auf drei Jahre (sechs Semester), der Diplom-Abschluss entspricht dem anderer staatlicher Kunsthochschulen. Die Plattenfirma Universal bietet Stipendien und Jobs in der vorlesungsfreien Zeit. Mehr Infos unter www.popakademie.de

Als Mutter aller Popakademien gilt das „Liverpool Institute for Performing Arts“ (LIPA), 1996 von der Queen persönlich eröffnet. Gegründet wurde das Institut vom Bassisten der Wings, Paul McCartney, der das Gebäude seiner alten Schule retten wollte – und von Sir George Martin, dem Tontechniker der Beatles, der davon träumte, die verschiedenen Berufe des Showbusiness (Schauspiel, Tanz, Songwriting, Tontechnik, Bühnendesign oder Bühnentechnik) unter einem Dach zu versammeln. Um künftige Künstler an die harten Bedingungen im Business zu gewöhnen, gibt es am Institut auch Einführungen zu juristischen Tricks bei Tantiemen- und Plattenverträgen.

Einen exzellenten Ruf bei der staatlichen Förderung und Ausbildung junger Popmusiker genießt vor allem Schweden, wo das Erlernen von Instrumenten ebenso Schulpflichtfach ist wie Grundkenntnisse in den Bereichen Marketing und Band-Management. Der weltweite kommerzielle Erfolg ihrer Künstler gibt den Schweden Recht …