: Mehr Ozon und tote Fische
Subtropische Temperaturen hat die Elbe zu bieten. Der Fluss ist rekordverdächtige 25,5 Grad warm, teilte die Hamburger Umweltbehörde gestern mit. Immer mehr Menschen nutzten die Elbe deshalb zum Baden. Die Wasserqualität spreche nicht dagegen, sagte Behördensprecher Volker Dumann, der allerdings davor warnte, bis ans Fahrwasser zu schwimmen und die Strömung zu unterschätzen. Der Sauerstoffgehalt des Flusses sei noch immer „im grünen Bereich“ von 4,5 Milligramm pro Liter. Der fischkritische Wert liegt bei 3,0 Milligramm. Umweltschützer hingegen befürchten beim Andauern der Witterung ein baldiges Fischsterben in der Elbe.
Derweil hat Westwind die Blaualgen vor der Eckernförder Bucht teilweise auf die Ostsee hinausgetrieben. „Die Situation hat sich leicht verbessert“, sagte eine Sprecherin der Kreisgesundheitsbehörde. Die Badewarnung bleibe aber bestehen. Andernorts ist die Lage weiterhin „nicht dramatisch“, teilte das Kieler Umweltministerium mit.
In Niedersachsen hingegen sind die Ozonwerte in einigen Landesteilen bereits in gesundheitsgefährdende Höhen gestiegen. Wie das Gewerbeaufsichtsamt Hildesheim gestern mitteilte, sind insbesondere das Emsland, Hannover, Braunschweig und Osnabrück betroffen. Länger andauernde Anstrengungen im Freien sollten in diesen Gebieten vermieden oder lediglich in den frühen Morgen- oder an den späten Abendstunden ausgeübt werden. dpa/taz