IAT: Rente mit 67 sozial ungerecht

GELSENKIRCHEN dpa ■ Die geplante Heraufsetzung des Rentenalters wird nach Einschätzung des Gelsenkirchener Instituts für Arbeit und Technik (IAT) die soziale Ungleichheit im Alter verschärfen. Wer gut qualifiziert und gesundheitlich leistungsfähig sei, habe gute Chancen auf vollwertige und längere Beschäftigung. Für Ältere, die mangels Arbeitsangeboten oder eigener Leistungsfähigkeit nicht bis 67 arbeiten könnten, werde der Übergang vom Berufsleben in die Rente länger und prekärer. Daraus folgten vermehrt soziale Abstiege im Alter, berichtete das IAT in einer Untersuchung für die Hans-Böckler-Stiftung, die gestern vorgelegt wurde. Die heute 44-Jährigen werden erstmals voll von der Rente mit 67 betroffen sein.