Post an Merkel aus Teheran

BERLIN ap/rtr ■ Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad hat Bundeskanzlerin Angela Merkel einen Brief geschrieben. Das Bundespresseamt bestätigte gestern nur den Eingang des Schreibens: Es werde derzeit ausgewertet. Der Iran hatte kurz zuvor angekündigt, am 22. August seine offizielle Antwort auf das Verhandlungsangebot vom 6. Juni vorzulegen. Die UN-Vetomächte und Deutschland hatten Teheran ein Paket mit wirtschaftlichen und politischen Anreizen übermittelt, damit die iranische Regierung auf die Anreicherung bombenfähigen Urans verzichtet. Da sie für ihre Antwort so lange braucht, beraten die Vetomächte seit Dienstag über einen Resolutionsentwurf zum Atomprogramm. Im Fernsehen erklärte Chefunterhändler Ali Laridschani gestern, die Islamische Republik brauche diese Technik zur Energieerzeugung. „Falls der Pfad der Konfrontation anstelle des Dialogpfads gewählt werden sollte und die eindeutigen Rechte des Irans bedroht werden, wird es keine andere Option für den Iran geben, als seine nukleare Politik erneut in Betracht zu ziehen“, erklärte der nationale Sicherheitsrat im TV.