AMERIKANISCHE WISSENSCHAFTLER IM BREIEINSATZ
: Der Grand Canyon der Kinderforschung

BERLIN taz | Wer hat nicht schon mal beim Essen mit Kartoffelbrei den Grand Canyon nachgebaut? Oder den Drei-Schluchten-Stausee mit Sauce gefüllt? Oder ein paar Erbsen Stromschnellen hinabgejagt? Ja, so macht Essen Spaß und ärgert diese seltsamen Leute, die sich Eltern nennen und immer nur eins im Kopf haben: Mit Essen spielt man nicht! Spielt man doch! Das haben nämlich amerikanische Wissenschaftler der weltberühmten Universität von Iowa jetzt herausgefunden, wie die alte Thekenschlampe Apotheken Umschau in ihrer jüngsten Ausgabe berichtet. Demnach lernen Kleinkinder, die mit Brei und Süppchen herummatschen, schneller als Kinder, die nicht mit ihrer Nahrung spielen dürfen. Zu gern aber hätte man die Versuchsanordnung der Breiforscher gesehen, die den ganzen Tag mit vollgespuckter Brille und zugesautem Kittel vor den Miniprobanden saßen und sich mit unbewegter Miene akademische Notizen machten.