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Archiv-Artikel

Wieder Feuer an Moschee

BRANDANSCHLÄGE Täter sind unbekannt

Zum dritten Mal musste in diesem Monat ein Feuer an der Sehitlik-Moschee am Neuköllner Columbiadamm gelöscht werden. Der Brand setzte in der Nacht zum Dienstag ein Fenster im Erdgeschoss in Brand. Nach Angaben der Polizei liegen keine Hinweise auf die Hintergründe der Brandstiftungen vor, auch Bekennerschreiben gebe es „wohl keine“, sagte eine Polizeisprecherin am Donnerstag der taz. Es gebe keine Anhaltspunkte auf die Täter, bestätigte auch der Vorsitzende der muslimischen Gemeinde Yavuz Selim Akgül. In der Gemeinde sei man „sehr besorgt“, so Akgül. Auch der stellvertretende Bürgermister des Bezirks Neukölln, Michael Büge (CDU), findet die versuchten Brandstiftungen „besorgniserregend“. Die Taten „scheinen Hintergründe zu haben“, so der Christdemokrat, weiter äußern wolle er sich dazu jedoch nicht. In den letzten Monaten hatte es im Neuköllner Norden vermehrt rechtsradikalen Vandalismus gegeben. Die Sehitlik-Moschee ist mit zwei Minaretten und seiner riesigen Kuppel die größte repräsentative Moschee Berlins. Derzeit feiern die Gemeindemitglieder wie alle Muslime den Fastenmonat Ramadan, der am Mittwoch begonnen hat und dreißig Tage andauert. (taz)