: Metro schließt Wal-Mart-Zentrale
DÜSSELDORF dpa ■ Die Übernahme des Deutschland-Geschäfts von Wal-Mart durch den Handelskonzern Metro geht nicht ohne Stellenverluste über die Bühne. Wenige Tage nach der Bekanntgabe des Großeinkaufs zeichnet sich ab, dass die Deutschlandzentrale von Wal-Mart in Wuppertal mit 700 Mitarbeitern vor dem Aus steht. Metro-Chef Hans-Joachim Körber wollte sich zwar gestern nicht näher zum Thema Arbeitsplätze äußern, er ließ jedoch keinen Zweifel daran, dass es langfristig nicht nebeneinander zwei Zentralen von Wal-Mart Germany und Real geben könne. „Es muss auch klar sein, dass eine Vertriebslinie am Ende des Tages nur ein Headquarter braucht“, sagte er. Körber sieht gute Chancen für betroffene Mitarbeiter, innerhalb des Metro-Konzerns eine neue Stelle zu finden. Der präsentierte gestern nämlich gute Zahlen. Fußball-WM und Ostergeschäft ließen den Umsatz im 2. Quartal um 7,9 Prozent auf 14 Milliarden Euro steigen. Der Vorsteuergewinn kletterte um 16,6 Prozent auf 201 Millionen Euro. Die Tochter Real, die 2005 rote Zahlen schrieb, erreichte wieder die Gewinnzone.