: GM hat sich schon wieder verrechnet
DETROIT ap ■ Der Opel-Mutterkonzern General Motors hat schon wieder Bilanzzahlen nachträglich korrigieren müssen. GM teilte der US-Börsenaufsicht mit, im zweiten Quartal sei noch ein zusätzlicher Nettoverlust von 200 Millionen Dollar nachzutragen. Dieser sei durch höhere Steuernachforderungen aus dem Verkauf von 51 Prozent der Anteile seines Finanzdienstleisters GMAC entstanden. Am vergangenen Mittwoch hatte der Konzern einen Nettoverlust von 3,2 Milliarden Dollar gemeldet und dies mit hohen Kosten für sein Umstrukturierungsprogramm in Nordamerika begründet. Erst im März hatte der Autokonzern die Jahresbilanz 2005 nachträglich korrigiert und einen um 2 Milliarden Dollar höheren Verlust melden müssen. Hintergrund waren Sanierungskosten für die Tochter Delphi. Damit war der GM-Verlust auf 10,6 Milliarden Dollar gestiegen.