: Ein Fest für Frauen – und Teddys
Alle, die sich als Frau fühlen, sind willkommen beim 4. Ladyfest. Gefordert wird auf und mit dem Fest, dass die noch immer männlich dominierten Strukturen im Kulturbetrieb gebrochen werden. Mit dem Do-it-yourself-Ansatz des Ladyfestes soll auch die Hierarchisierung in Kulturschaffende und Kulturkonsumierende in Frage gestellt werden. Angeboten werden auf dem Ladyfest Konzerte, Ausstellungen, Openstage Workshops, Filmreihen und anderes mehr. Für alle Gäste, die anreisen, gibt es erst mal heute ab 17 Uhr Kaffee und Kuchen im Tante Horst, Oranienstr. 45. Auch eine Schlafplatzbörse ist dort eingerichtet. Wenn die Grundbedürfnisse befriedigt sind, kommt der kulturelle Genuss. In der Bezirkszentralbibliothek Friedrichshain (Grünberger Str. 54) laufen zum Beispiel zwei Ausstellungen. Eine über den Alltag in Frauenhäusern mit Fotoarbeiten von Betty Pabst und Eva Keller. In der anderen sind antisexistische Comics vom Antifa-Frauennetzwerk versammelt. Heute um 14 Uhr wird die Gruppenausstellung in der Ladyfest Homebase (Kinzigstr. 9) eröffnet. Dort präsentieren Chilo Erbienne, Kerstin Honeit und Elisa Garrote Gasch ihre Videoinstallationen zu den Themen Transgender, weibliche Schönheitsnormen, Terrorismus, Globalisierung und Mode. Am Abend dann um 21.30 Uhr läuft im Basso (Köpenicker Str. 187/188 HH links) der Film „Tintenfischalarm“ von Elisabeth Scharang. Darin porträtiert sie die intersexuelle Alex. Nach der Filmvorführung wird über das Thema Intersexualität diskutiert. Morgen dann steigt die Kick-off-Party auf der Insel der Jugend im Treptower Park. Um 15 Uhr geht es bereits los – mit den Bands Prinzessin Horst, Trash Cats, Vale Poher und vielen anderen. Ab 22 Uhr wird drinnen weitergefeiert. Damit aber nicht genug: Noch bis zum 13. August läuft das Ladyfest und bietet jede Menge Feiermöglichkeiten.