IN ALLER KÜRZE
Lampedusa-Flüchtlinge: Erste Babys geboren
In der Gruppe der Libyen-Flüchtlinge aus Lampedusa sind offenbar die ersten Babys geboren worden. Es soll sich um fünf bis sechs Säuglinge handeln, berichtet das Abendblatt. Laut Nordkirchen-Flüchtlingspastorin Fanny Dethloff befinden sich die Babys „in Not“. Sie seien zum Teil in kirchlichen Einrichtungen untergebracht. Die Frauen der Lampedusa-Flüchtlinge sollen ihren Männern aus Italien nachgereist sein. (epd)
Ende der Esso-Tankstelle
Die Esso-Tankstelle an der Reeperbahn ist den Abrissbaggern zum Opfer gefallen. Alle anderen vorbereitenden Maßnahmen für den vollständigen Abriss finden weiter nur im Inneren der Gebäude statt. Bis Mitte April soll der Abriss dauern. (dpa)
Hamburg war von Beginn an ein Handelsplatz
Die Hammaburg, die historische Keimzelle der Stadt Hamburg, war von Beginn an ein Handelsplatz und nicht wie bisher vermutet eine Kirchengründung. „Der berühmte Bischof Ansgar wurde 832 in eine bestehende Handelsstadt entsandt“, sagte der Direktor des Archäologischen Museums Hamburg. Nach neuesten Bewertungen der Grabungsergebnisse steht fest: Es gibt Spuren der Hammaburg auf dem heutigen Domplatz, aber sie sind älter als vermutet. (dpa)
Ab in den Urlaub
Das Jugenderholungswerk Hamburg e. V., ein gemeinnütziger Träger der offenen Kinder- und Jugendarbeit hat noch viele freie Plätze für die Ski- und Reiterfreizeiten in den Hamburger Frühjahrsferien. Die Reisen werden von der Stadt Hamburg bei Bedarf bezuschusst. (taz)
Koffer-Leiche identifiziert
Die Koffer-Leiche aus einem Rückhaltebecken in Sinstorf ist identifiziert: Der Tote ist nach Erkenntnissen der Polizei ein 46 Jahre alter Mazedonier. Rechtsmediziner haben festgestellt, dass der Mann Oper eines Verbrechens wurde. Zwei Jugendliche hatten den Koffer in dem zugefrorenen Rückhaltebecken entdeckt. (dpa)
CDU: SPD benachteiligt Mittelschicht
Das Wohnraumförderprogramm der SPD benachteiligt nach Ansicht der CDU-Bürgerschaftsfraktion die Mittelschicht. Der Zwang zum Bau von Sozialwohnungen führe bei Investoren dazu, dass sie zur Gegenfinanzierung verstärkt teure Eigentumswohnungen errichten, erklärte CDU-Fraktionsvize Hans-Detlef Roock. „Dadurch bleiben diejenigen Wohnungssuchenden auf der Strecke, die, weil sie ein paar Euro zu viel verdienen, zwar keinen Anspruch auf eine Sozialwohnung haben, sich aber umgekehrt auch keine Wohnung von 10 oder 12 Euro Miete pro Quadratmeter leisten können.“ (dpa)
Steuergeld für Gala
Die Gala „Die Goldene Kamera“ soll 2015 nach 40 Jahren wieder in Hamburg stattfinden. Dafür hat der SPD-Senat 150.000 Euro an finanzieller Unterstützung in Aussicht gestellt, ergab eine Senats-Anfrage der Linkspartei. „Ich finde es in Anbetracht der Schuldenbremse unerträglich, dass für ein bisschen Glamour eine sechsstellige Summe rausgehauen und gleichzeitig an sozialen Projekten der Rotstift angesetzt wird“, sagte die Bürgerschaftsangeordnete der Linkspartei, Kersten Artus. (taz)
Geheimdienstkontrolleur Claus Arndt gestorben
Deutschlands früherer Geheimdienstkontrolleur Professor Claus Arndt ist tot. Der ehemalige Hamburger Senatsdirektor und SPD-Bundestagsabgeordnete sei am Montag im Alter von 86 Jahren gestorben, sagte seine Tochter. Arndt saß von 1968 bis 1999 in der G-10-Kommission, die die Nachrichtendienste überwacht. (dpa)
Ermittlungen im Fall Yagmur ausgeweitet
Fast zwei Monate nach dem gewaltsamen Tod der dreijährigen Yagmur hat die Staatsanwaltschaft ihre Ermittlungen ausgedehnt. Mehreren Tatverdächtigen wird Verletzung der Fürsorge- und Erziehungspflicht vorgeworfen. Die Behörde wollte sich nicht dazu äußern, ob es sich um Mitarbeiter von Jugendämtern oder einer Kita handelt. (dpa)
