RACHE FÜR DEUTSCHEN SIEG: BRITE ERSCHIESST MÖWE

Briten sind bekannt für ihre Zurückhaltung, ihr Fairplay und ihre Tierliebe. Aber Briten sind auch bekannt dafür, dass sich ihr Verhalten schlagartig ins Gegenteil verkehrt, sobald es um Fußball geht. Weil er sich über den Sieg der deutschen Mannschaft im WM-Achtelfinale gegen England geärgert hatte, hat ein Brite eine Möwe erschossen – und landete dafür vor Gericht. Das berichtete die Zeitung Daily Telegraph am Montag. Die deutsche Mannschaft hatte Ende Juni in Südafrika das Spiel 4:1 gewonnen. Ein Tor für England wurde nicht anerkannt, obwohl der Ball die Torlinie überschritten hatte. Das sogenannte Anti-Wembley-Tor erzürnte den Friseur so sehr, dass er mit seinem Luftgewehr den Vogel abschoss. „Ich hätte es nicht getan, wenn es ein wirklich gutes Spiel gewesen wäre“, suchte der Schütze aus dem südenglischen Badeort Seaton vor Gericht eine fadenscheinige Erklärung. Der Schuss fiel nur wenige Minuten, nachdem Frank Lampard abgezogen hatte. Weil die Möwe aber bereits vor dem Aufprall auf dem Boden tot war, zeigte sich das Gericht milde. Der frustrierte Friseur erhielt nur eine geringe Geldstrafe.