: HSV streitet wegen Investor
EINFLUSSNAHME Vorstand bestätigt Versuche, ließe sich aber nicht reinreden
Auf der Informationsversammlung des Hamburger SV für seine Mitglieder ist es erneut hoch hergegangen. Abermals war es der 12,5-Millionen-Euro-Deal mit dem Investor Klaus-Michael Kühne, der die Gemüter der 250 Anwesenden am Montag erhitzte. Clubchef Bernd Hoffmann betonte, die Qualität des Kaders konnte in einem Jahr ohne europäischen Wettbewerb „nur unter Zuhilfenahme dieser Mittel“ gewährleistet werden: „Der HSV ist in keinster Weise durch Kommentare von außen in seinem Handeln beeinflusst worden“.
Aufsichtsratschef Horst Becker sprang Hoffmann bei: „Der Vertrag war so wasserdicht, dass das, was Kühne vorhatte, nicht gelungen ist.“ Becker bestätigte somit Versuche der Einflussnahme. „Es ist der Eindruck entstanden, der Vorstand ließe sich reinreden. Der Vorstand ist nicht käuflich.“ (dpa)