: Kein Interesse: Bankhaus Sal. Oppenheim wollte das „Barmer Viertel“ nicht. Jedenfalls seit dem 7. März 2006 nicht
In unserer Ausgabe vom 7. März berichteten wir: „Das besetzte Barmer Viertel in Köln soll an umstrittene Unternehmen ... verkauft werden. Die ‚Deutsche Immobilien Projektentwicklungs- und Baubetreuungs mbH‘ sowie die Gesellschaften ‚Moderne Stadt‘ und ‚Modernes Köln‘ wollen hier investieren. Hinter den Gesellschaften stehen die Deutsche Bank, die Axa Versicherung, die Grund und Boden GmbH, die Stadtwerke Köln – und die Sparkasse Köln und das Bankhaus Sal.Oppenheim. Das geht aus internen Ratsunterlagen hervor, die der taz vorliegen.“ Diese Meldung ging auf eine Unterlage zurück, die dem Rat der Stadt Köln, Liegenschaftsausschuss vom Oberbürgermeister zur Sitzung am 8. Dezember 2005 vorgelegt wurde, in der es heißt: „Für das ...‘Barmer Viertel‘ ... besteht der seit dem 29.09.2003 rechtskräftige Bebauungsplan. ... Da das direkt an die Deutz-Mühlheimer-Straße angrenzende Bauvorhaben nicht von der ... Diskussion um den Hochhausstandort Deutz betroffen ist, hat die Liegenschaftsverwaltung sich nachhaltig bemüht, Investoren für dieses ... Bauvorhaben zu finden ... gelang es die ‚Deutsche Immobilien Projektentwicklungs- und Baubetreuung mbH‘ ... in Verbindung mit Moderne Stadt/Modernes Köln nachhaltig für das Projekt zu interessieren. Der ‚Deutsche Immobilien‘ wurde ein Verkaufsangebot unterbreitet ... Der Grundstückspreis beträgt insgesamt ca. 16,4 Millionen Euro ... Die ‚Deutsche Immobilien‘ hat das Verkaufsangebot angenommen und tritt mit dem Liegenschaftsfonds in die Kaufvertragsverhandlungen ein.“ Ausweislich der Domain der Bank Sal. Oppenheim ist sie mit 25 Prozent an der Fa. „Moderne Stadt Gesellschaft ...“ beteiligt. Im Prospekt der genannten Gesellschaft wird Sal. Oppenheim ebenfalls als Gesellschafterin benannt. Zu dem Zeitpunkt, als wir dies gemeldet haben, waren die Investitionspläne allerdings gestorben. Ob sie am 8. Dezember 2005 in Wahrheit bestanden und ob der Liegenschaftsausschuss zutreffend informiert wurde, wissen wir derzeit nicht.
Die Redaktion