: „Zwei Minuten geduscht“
Vortrag über Wasserknappheit und -überfluss
■ arbeitet am GKSS Forschungszentrum Geesthacht, das den Klimawandel im Norden untersucht.Foto: privat
Herr Quante, haben Sie heute schon geduscht?
Heute morgen für gefühlte zwei Minuten. Wobei ich mir natürlich keine Eieruhr stelle. Allgemein bin ich aber schon sparsam, auch wenn wir in Deutschland dadurch dem globalen Wassermangel nicht entgegen wirken können. Wasser lässt sich schließlich nicht verfrachten.
Warum dürfen wir unser Wasser dann nicht verschwenden?
Dadurch würden die Grundwasser-Reserven unnötig angegriffen. Ein sparsamer Umgang mit Wasser schützt also das natürliche Ökosystem.
Wie lässt sich gegen die Wasserknappheit vorgehen?
Das Stichwort lautet Wassermanagement. Der beste Weg ist, vor Ort Beratung bei dem effizienten Umgang mit Wasser zu geben. Konkret heißt das, die Verdunstungsverluste zu reduzieren und die Böden gesund zu halten.
Geht uns denn das Wasser aus?
Uns in Deutschland gewiss nicht. Tatsächlich könnte man hier auch fragen, ob uns das Wasser nicht bald bis zum Halse steht. Aktuelle Berechnungen unseres Instituts zeigen, wie sich die Niederschläge verlagern und welche Konsequenzen dies für Deutschland haben wird. Ziel meines Vortrages soll es sein, den Zuhören ein Gefühl für diese Veränderungen zu vermitteln. INTERVIEW: STEFFI HENTSCHKE
19 Uhr, Vortrag: „Geht uns das Wasser aus?“, Mittelweg 11-12