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Archiv-Artikel

Union gegen SPD-Kindergeld-Pläne

BERLIN rtr ■ Die Union hat sich entschieden gegen die von der SPD erwogenen Änderungen beim Kindergeld ausgesprochen. CDU-Finanzexperte Michael Meister bezeichnete die geplante Streichung des Kinderfreibetrags gestern als nicht finanzierbar. Der von SPD-FraktionsvizeJoachim Poß vorgeschlagene Ersatz durch eine reine Kindergeldlösung mache eine deutliche Anhebung des Kindergeldes nötig. Nur so werde das Existenzminimum des Kindes vor dem Zugriff des Staates sichergestellt. „Die Erhöhung des Kindergeldes für alle kostet weitaus mehr als durch die Abschaffung des Kinderfreibetrages eingespart werden könnte“, so Meister. Poß hatte ein einheitliches Kindergeld ohne ergänzende Kinderfreibeträge als gerechter als das derzeit geltende System bezeichnet. Der Kinder- und Ausbildungsfreibetrag von derzeit 2.904 (Verheiratete: 5.808) Euro kommt nur Gutverdienern mit einem Jahreseinkommen über 32.000/64.000 Euro zugute.