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Archiv-Artikel

„Die Nachfrage ist endlos“

Diskussion zum Hamburger Wohnungsbau

Eckehard Herrmann, 69

■ Sprecher des Arbeitskreises Stadtentwicklung der gemeinnützigen „Patriotischen Gesellschaft von 1765“Foto: privat

taz: Herr Herrmann, wie wohnen Sie denn?

Eckehard Herrmann: In einer Doppelhaushälfte in Fuhlsbüttel.

Warum müssen neue Wohnungen gebaut werden?

Weil der Bedarf nach Wohnraum in Hamburg sehr stark gewachsen ist in den letzten Jahren, die Nachfrage ist praktisch endlos. Wenn Sie in Eimsbüttel eine Wohnung ausschreiben, stehen bei der Besichtigung 100 Leute davor. Der Senat möchte 6.000 Wohnungen im Jahr bauen und hat im letzten Jahr 3.600 geschafft. Nun wollen alle möglichst in der Innenstadt wohnen, wo es naturgemäß nicht so viele Grundstücke gibt.

Was kann man gegen die Wohnungsnot tun?

Wir müssen vor allen Dingen mehr sozialen Wohnungsbau betreiben, damit auch bezahlbarer Wohnraum vorhanden ist für Bevölkerungskreise, die sich nicht die teuren Wohnungen in der Innenstadt leisten können. Man denke an die vielen leer stehenden Büroräume, die zu Wohnungen umgebaut werden könnten.

Verschärft sich das Problem?

Es wird sich dieses und nächstes Jahr wahrscheinlich noch mal ein bisschen verschärfen, aber man wird schon merken, dass im Jahre 2011 mehr Wohnungen gebaut werden als gegenwärtig.LINDA BODECK

18.30 Uhr, Diskussion „Mehr Wohnungen! – Aber wie?“, mit Michael Sachs (Senat), Torsten Sevecke (Bezirksamt Eimsbüttel), Uwe Szczesny (CDU Altona), Jan Behrendt (Behrendt Wohnungsbau KG), Ulrich Stallmann (AK Wohnungsbaugenossenschaften), Trostbrücke 6