tore, punkte, leidenschaft
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Dritte Liga: Im Duell der ehemaligen Finalisten des mittlerweile leider abgeschafften Europapokals der Pokalsieger siegte Fortuna Düsseldorf (1979 mit 3:4 dem FC Barcelona unterlegen) gegen den 1. FC Magdeburg (1974 Sieger über den AC Mailand) mit 3:1. 6.500 Zuschauer am Flinger Broich sahen Tore von Jörg Albertz (50.), Ahmet Cebe (54.) und Marcel Podszus (90.+5). Nach WDR-Angaben ist die Fortuna in ihrer Ausweichheimstätte seit 12 Jahren ungeschlagen – abgesehen von einer Niederlage im DFB-Pokal. Demnächst geht es trotzdem wieder in die LTU-Arena. Heimkehrer Markus Anfang spielte übrigens erstmals in dieser Saison von Beginn an. Es geht aufwärts.

Zweitligaabsteiger Rot-Weiß Ahlen musste gegen die Amateure von Borussia Dortmund eine 0:2-Niederlage hinnehmen. Beide Tore erzielte der bundesligaerfahrene Sahr Senesie. Lars Ricken soll auch mitgespielt haben beim BVB.

Randale 1: 70 Fans des Fußball-Regionalligisten Wuppertaler SV haben am Samstagabend auf der Heimfahrt vom Punktspiel beim VfL Osnabrück in einem Regionalexpress randaliert. Nach Polizeiangaben wurden bei der Ausfahrt aus dem Bahnhof Hamm Flaschen aus dem Zug geworfen. Im Bahnhof Unna habe das Zugpersonal dann die Weiterfahrt verweigert, weil es die Sicherheit anderer Reisender gefährdet sah. Während die Polizei die Auseinandersetzungen beendete, wurde der Bahnhof für 20 Minuten gesperrt.

Randale 2: Beim Oberligaspiel von Preußen Münster gegen Arminia Bielefeld Amateure sind vier Personen festgenommen worden. Während des Spiels am Freitagabend hätten Fans Fahnen verbrannt und bengalische Feuer entzündet, teilte die Polizei Münster am Samstag mit. Nach Spielende mussten 200 Bielefelder Fans in Polizeibegleitung zunächst per Bus zum Bahnhof und anschließend mit einem Zug nach Bielefeld gebracht werden. Dabei wurde ein Bus leicht beschädigt. Die viertklassige Begegnung sahen insgesamt 3.000 Zuschauer. Münster siegte immerhin mit 2:1.

Abschied: Nach 71 Jahren zog Eishockey-Erstligist Düsseldorfer EG aus der traditionsbehafteten Brehmstraße aus. Mit einem 11:7-Erfolg der DEG „Living Legends“ gegen eine Auswahl ehemaliger Gegenspieler „Honoured Rivals“ ging die Geschichte des Eisstadions zu Ende. 6.000 Zuschauer gedachten der Stätte, in der die DEG acht Meistertitel sammelte. In der kommenden Saison der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) bestreiten die DEG Metro Stars ihre Heimspiele im ISS Dome, der rund 13 500 Besucher fasst und für etwa 72 Millionen Euro im Düsseldorfer Stadtteil Rath neu errichtet wurde.

Revanche: Speerwurf-Europameisterin Steffi Nerius ist gestern beim Internationalen Stadionfest (ISTAF) der Leichtathleten in Berlin mit 64,22 Meter Zweite geworden. In der ersten Entscheidung des abschließenden Golden-League-Meetings musste sich die Leverkusenerin nur der EM- Zweiten Barbora Spotakova geschlagen geben: Die Tschechin warf acht Zentimeter weiter.

HOP/DPA