: Wohnen am Stadtpark
Auf dem Gelände des AK Barmbek entstehen 420 Wohnungen, je zur Hälfte im Bestand und als Neubau
Auf dem ehemaligen Gelände des Barmbeker Krankenhauses sollen 420 neue Wohnungen entstehen. Die Finanzbehörde hat ein Areal von 13 Hektar im südlichen Teil des Krankenhausgeländes an ein Konsortium aus der Projektentwicklungsgesellschaft Hamburg Team, dem Bauunternehmen Hochtief und der Hamburger Sparkasse verkauft.
Die Flächen waren durch den Neubau des AK Barmbek frei geworden. Darauf stehen noch zahlreiche historische Klinikgebäude mit einer Bruttogeschossfläche von 50.000 Quadratmetern, die zum großen Teil unter Denkmalschutz stehen. Sie sollen weit gehend erhalten und zu Wohnraum umgebaut werden. Ebenso viel Fläche soll durch Neubauten entstehen. Das Krankenhausgelände soll in sich geschlossen bleiben. Die umlaufende Mauer bleibt erhalten.
Alle 420 geplanten Wohneinheiten sollen „familienfreundlich“ ausgestattet sein. Die Finanzbehörde legt Wert auf die Feststellung, dass sie zu den 2.000 in der vergangenen Woche angekündigten Woche noch hinzukommen.
Das Gelände war im vergangenen Sommer ausgeschrieben worden. Die Entscheidung, das Areal in Gänze dem erfolgreichen Bieterkonsortium zu übertragen, erklärte Finanzsenator Peiner damit, dass die Käufer bereit und in der Lage seien, das Grundstück in seiner Gesamtheit zu entwickeln, zu bebauen und anschließen zu verwerten. Die Investoren würden nach Beendigung der Baumaßnahmen ein „nachhaltiges Quartiersmanagement“ einrichten, das „einen wichtigen Beitrag für die Identifikation der Bewohner mit diesem Standort leisten“ werde.
Für Peiner hat das Projekt Signalwirkung: „Mit der Revitalisierung dieser ehemaligen Krankenhausfläche stehen wir erst am Anfang einer langen Reihe von neu zu nutzenden ehemaligen Krankenhäusern, Alten- und Pflegeheimen.“ taz