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leserInnenbriefe

Zynische Reaktion

■ betr.: „Zu wenig kleine Wohnungen“, taz hamburg vom 16. 9. 2010

Die Reaktion von Sozialsenator Dietrich Wersich zur Wohnungsnot klingt zynisch und wenig angemessen. Schließlich dienen Wohnheime in erster Linie dazu, temporäre Lücken und Engpässe zu überbrücken. Nicht aber, einen regulären sozialen Wohnungsbau zu ersetzen. Noch immer gilt der Senatsbeschluss von 2008, wonach Spekulanten leeren Wohnraum nicht mehr melden müssen. Worin mit ein wesentlicher Grund dafür liegt, dass sich die Lage in Hamburg zum Negativen entwickelt! RASMUS PH. HELT, Hamburg

Unschuldige Menschen

■ betr.: „SPD wird Guantánamo-Häftling zu teuer“, taz hamburg vom 16. 9. 2010

Wie widerlich und menschenverachtend ist bitte die Begründung, man stünde bei der USA in der Schuld, weil Attentäter des 11. September aus Hamburg kamen und müsse daher den Guantánamo-Häftling aufnehmen. Diese Argumentation impliziert eine Rechtfertigung des Guantánamo-Lagers sowie die Internierung völlig unschuldiger Menschen. Der ehemalige Häftling aus Guantánamo ist heute zwar in Hamburg gelandet, doch tagtäglich werden foltergefährdete Menschen in Krisengebiete abgeschoben. FELIX RÖHRLE, Hamburg

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