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Archiv-Artikel

Ford schreibt an die Belegschaft

NEW YORK afp ■ Das Management des krisengebeutelten US-Autobauers Ford stimmt die Belegschaft auf tief greifende Umstrukturierungen ein. „Das Geschäftsmodell, das uns über Jahrzehnte hinweg profitabel gemacht hat, reicht nicht mehr aus, um unsere Rentabilität zu sichern“, schrieb Konzernchef Bill Ford an die 300.000 Beschäftigten. Der Urenkel von Firmengründer Henry Ford plädierte dafür, stärker auf Modelle mit geringerem Spritverbrauch zu setzen. Der Konzern fuhr im ersten Quartal einen Nettoverlust von 1,45 Milliarden Dollar (1,13 Milliarden Euro) ein. Nach dem Sanierungsplan von Januar sollen binnen sechs Jahren in Nordamerika bis zu 30.000 Jobs gestrichen und 14 Werke geschlossen werden. Im vierten Quartal wird die Produktion um 21 Prozent zurückgefahren. Nachdem bisherige Reformbemühungen nicht griffen, bereitete Ford die Belegschaft nun auf noch schärfere Einschnitte vor.