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Archiv-Artikel

Kranke Jugend?

Ist die Jugend krank? Das fragte sich Ferdinand Bruckner bereits in den 20ern und schrieb ein Stück über den Lebenshunger und die Orientierungslosigkeit von Jugendlichen unterschiedlichster sozialer Herkunft. Die damaligen Probleme sind auch heute noch aktuell, das zeigt das Acud-Theater in seiner Inszenierung des alten Stücks: Regisseur Henry Arnold arbeitet ausschließlich mit Nachwuchsschauspieler*innen, denn er will gleichzeitig auch auf die prekären Arbeitsverhältnisse hinweisen. Zu oft würden Absolvent*innen von Schauspielschulen alleingelassen, die Ausbildung werde dem tatsächlichen Bedarf nicht gerecht. So ist das 90 Jahre alte Stück immer noch ein Statement zur Gegenwart.

■ Ferdinand Bruckner, „Krankheit der Jugend“: Acud-Theater, Veteranenstr. 21, 13.–15. März, 20 Uhr