IN ALLER KÜRZE

Kasse fordert Klinik-Schließung

In der Diskussion um die Zukunft der drei Bremerhavener Krankenhäuser hat die AOK die Schließung zweier Häuser gefordert. Die Region sei mit insgesamt sieben Kliniken überversorgt, sagte am Donnerstag der Vorstandsvorsitzende der AOK Bremen/Bremerhaven, Olaf Woggan. Im Januar hatte die Stiftung DRK-Krankenanstalten Wesermünde überraschend angekündigt, die beiden DRK-Kliniken Bürgerpark und St. Joseph-Hospital in Bremerhaven wegen finanzieller Schwierigkeiten zu verkaufen. Der AOK-Chef sagte dagegen, statt eines Verkaufs sollten die Kliniken geschlossen und eine Optimalversorgung am städtischen Klinikum Reinkenheide angeboten werden.  (dpa)

Gräber geplündert

Metalldiebe oder militante Gegner des Friedhofszwangs haben laut Polizei auf dem Riensberger Friedhof an mehreren Stellen Verzierungen abgebrochen oder abgesägt. Gestohlen wurden Grabplatten sowie Teile von Schmuck-Bronzen. Der Schaden wird auf mindestens 10.000 Euro geschätzt. Gegen die Unbekannten wird wegen Diebstahls und Störung der Totenruhe ermittelt.  (epd/taz)

Leibniz-Preis für Bremer Symbiose-Forscherin

Nicole Dubilier, Direktorin der Abteilung Symbiose am Bremer Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie, hat am Mittwoch den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis erhalten. Er ist mit 2,5 Millionen Euro Forschungszuschuss verbunden. Geehrt wird Dubilier für ihre Untersuchungen ökologischer und evolutionärer Anpassungen im Zusammenleben von Bakterien und Wirbellosen. (taz)

Freude über Sender-Finanzausgleich

Als Durchbruch bezeichnet hat Bürgermeister Jens Böhrnsen (SPD) die gestern von der MinisterpräsidentInnenkonferenz getroffene Vereinbarung über den Finanzausgleich der ARD. Beschlossen wurde, dass der dafür vorgesehene Anteil der Beitragseinnahmen von einem auf 1,6 Prozent steigt. Böhrnsen erinnerte an die seit Jahren bekannte strukturelle Unterfinanzierung von Radio Bremen und Saarländischem Rundfunk.  (taz)