Nigel geigt Jazz

Mekka für Saitenfans. Die 27. Leverkusener Jazztage präsentieren die „Welt der Gitarre“ und große Namen

Zu den eingeladenen Stars der Gitarre gehören bei den 27. Leverkusener Jazztagen Al di Meola und Paco de Lucia, die allerdings in getrennten Konzerten auftreten und Manuel Galbán, der mit dem Buena Vista Social Club die Musiktage eröffnet.

„Leverkusen wird sich in das Mekka für Saitenfans verwandeln“, sagt Festivalleiter Eckhard Meszelinsky. Zu entdecken gäbe es auch in Deutschland recht unbekannte Gitarristen wie Okan Ersan aus Nord-Zypern, Badi Assad aus Brasilien, Janus Strobel aus Polen oder Souad Massi aus Algerien. Rund 800.000 Euro kostet das Festival in der Aspirin-Stadt. Erstmals hat der Fußball-Bundesligist Bayer 04 Leverkusen die Patenschaft für das Kulturhighlight übernommen. Ein weiterer Höhepunkt soll der New Yorker Enfant terrible-Violinist Nigel Kennedy werden, der gerade seine neue Jazz-CD „Blue Note Sessions“ herausgebracht hat. Bereits im Alter von sieben Jahren erhielt er das erste Stipendium, das von der Yehudi Menuhin School vergeben wurde. Seit mehr als 20 Jahren gilt Kennedy heute als einer der weltweit führenden Geigenvirtuosen. Seine Einspielung der „Vier Jahreszeiten“ von Vivaldi ist das meistverkaufte Klassik-Album aller Zeiten. Es fand sogar Eingang ins Guinness-Buch. „Nach zwei Jahre andauernden Verhandlungen ist es uns endlich gelungen, den absoluten Superstar mit seinem Jazzprojekt nach Leverkusen zu holen“, sagt Meszelinsky.

Am so genannten Rockpalast-Abend wird den Besuchern ein 1980er Jahre Special geboten, bei dem neben der Cutting Crew und Midge Ure auch die Altmeister von Level 42 auftreten werden. In der „Womens Night“ steht die Pianistin Aziza Mustafa Zadeh im Mittelpunkt, Mari Boine und Heather Greene runden den Abend ab. PEL

27. Leverkusener Jazztage03 bis 11. November