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Wachturm für Touristen

MAUER CDUler will Checkpoint aufmotzen

Der CDU-Politiker Uwe Lehmann-Brauns will, dass am Checkpoint Charlie wieder ein Wachturm steht. Ein geeigneter Turm stehe im AlliiertenMuseum Dahlem. Lehmann-Brauns, der auch Vizepräsident des Abgeordnetenhauses ist, kritisierte am Mittwoch, Touristen suchten am Checkpoint Charlie vergeblich nach Spuren des früheren Grenzübergangs zwischen Ost- und Westberlin.

Lehmann-Brauns, einst kulturpolitischer Sprecher seiner Fraktion, schlug auch vor, an der Friedrichstraße Ecke Zimmerstraße mit einer Plastik an den Cellisten Mstislaw Rostropowitsch zu erinnern, der dort nach dem Mauerfall spielte. „Um die Bedeutung des Platzes zu vertiefen“, plädierte Lehmann-Brauns in seinem Fünfpunkteplan zudem dafür, den U-Bahnhof Kochstraße in „Checkpoint Charlie“ umzubenennen.

Die Originalanlagen am Checkpoint waren kurz nach dem Mauerfall abgeräumt worden. Besucher finden dort heute Schauspieler in Uniformen vor einer im Jahr 2000 aufgestellten Replik einer Kontrollbaracke aus den 60er Jahren. (taz)

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