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Archiv-Artikel

Warnung vor Konjunkturabkühlung

Morgen beginnt in Singapur die Herbsttagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank. Bis zum 20. September diskutieren die Mitgliedstaaten über mögliche Reformen innerhalb der beiden Schwesterorganisationen, aber auch über aktuelle weltwirtschaftliche Fragen. Gestern warnte der IWF, das Risiko einer globalen Konjunkturabkühlung sei gewachsen und könne größere Kurskorrekturen auslösen. Die Märkte könnten sehr empfindlich reagieren, falls die Inflation oder die Ölpreise unerwartet steigen oder die US-Wirtschaft überraschend zügig abkühlt, heißt es im halbjährlichen IWF-Bericht zur globalen Finanzstabilität. Hedge-Fonds und Kredit-Derivate hätten die Märkte komplexer gemacht – und diese hätten sich bislang noch nicht in einer Krise bewähren müssen. IWF-Chef Rodrigo Rato hält besonders die unerwartet zügige Abkühlung des US-Immobilienmarktes für eine große Gefahr für die globale Konjunktur. taz/rtr