Auch die Sonne strahlt

CDU-Vorsitzender Dirk Fischer erklärt auf Parteitag erneut absolute Mehrheit in Hamburg zum Ziel

Draußen scheint die Sonne, drinnen im Saal strahlt Dirk Fischer. Die Politik der Großen Koalition in Berlin sei „viel besser“ als dies in der öffentlichen Wahrnehmung erscheine, behauptete der Hamburger CDU-Landesvorsitzende auf dem Kleinen Parteitag am Freitagabend in der Handwerkskammer. Mehr Wachstum, höhere Steuereinnahmen und weniger Arbeitslose sind dem Bundestagsabgeordneten Beweise genug, „dass diese Koalition richtig war und ist“.

Und in Hamburg sei alles noch viel besser, findet Fischer: „Die Menschen vertrauen uns und unserer Politik“, und weil dies so bleiben werde, gibt es für den Parteichef nur ein Ziel: „Wir wollen erneut die absolute Mehrheit mit unserem Bürgermeister Ole von Beust bei der Bürgerschaftswahl 2008“. Kräftiger Beifall der Delegierten, sonst eher spärlich, war ihm an dieser Stelle sicher.

Die SPD hält Fischer gegenwärtig für keine Gefahr. Ihr selbsternannter Bürgermeisterkandidat Mathias Petersen sei „schwach“, die Partei habe „keine Köpfe und keine Inhalte“. Der SPD, die 44 Jahre lang in Hamburg dauerregierte, könne nicht einmal „Oppositionsfähigkeit attestiert werden“. Noch ein sicherer Klatscher für Dirk Fischer.

Nach Redaktionsschluss wollte Vize-Parteichefin und Sozialsenatorin Birgit Schnieber-Jastram, die auch in der CDU-Fraktion derzeit heftig umstritten ist, auf dem Parteitag um Rückendeckung bitten. Sven-Michael Veit