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Niedersachsen erlaubt als eines der letzten Bundesländer künftig werbefinanzierte lokale und regionale Rundfunksender. Das hat der Landtag am Dienstag entschieden. Gerade bei Zeitungsverlagen bestehe ein Interesse daran, lokale journalistische Angebote auch auf elektronischem Weg zu verbreiten, sagte Ministerpräsident David McAllister (CDU). Zudem solle der Anteil, den Zeitungsverlage an einem Rundfunksender halten dürfen, von 24,9 auf 49,9 Prozent angehoben werden. Kritik kam von Grünen, SPD und der Linkspartei. Sie fürchten eine Verdrängung des nichtkommerziellen Bürgerfunks. Zudem bestehe die Gefahr, dass die Meinungsfreiheit durch die Ausweitung der Verlegerbeteiligung weiter eingeschränkt werde. (dpa)
Das Vierte, Spartensender, wird doch nicht verkauft. Wie die Financial Times Deutschland berichtet, ist der Deal zwischen Besitzer Dimitri Lesnewski und der Gruppe Spirit on Media aus finanziellen Gründen nicht zustande gekommen. Erst 2008 hatte der russische Geschäftsmann den Sender gekauft. (siehe taz vom 26. 6.). (taz)
Bertelsmann, Nichtspartenmedienkonzern, hat am Mittwoch seinen digitalen Zeitschriftenkiosk Pubbles eröffnet. Die Bertelsmann-Töchter Direct Group und DPV Gruner + Jahr stellten die Onlineplattform auf der Frankfurter Buchmesse vor. Das Angebot ist verlagsübergreifend: Unter anderem bietet pubbles.de Inhalte aus Die Zeit, dem Handelsblatt, Landlust und der Gala. Auch eBooks sollen über das Portal erhältlich sein. Das Lesen mit Pubbles soll auf allen gängigen Mobilgeräten mit Browser und App-Unterstützung möglich sein. (dpa)