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Archiv-Artikel

Gute Noten für Anthro-Medizin

FEEDBACK Eine große deutsche Krankenkasse befragte Patienten zur Qualität von Kliniken

Von AWR

Immer mehr PatienInnen wollen mitentscheiden, wie und wo sie behandelt werden – doch dafür brauchen sie Vergleichsmöglichkeiten. Solche Informationen bietet etwa die jährliche Patientenbefragung einer großen Krankenkasse. Bereits in den letzten Jahren schnitten die anthroposophischen Kliniken in dieser Umfrage sehr gut ab. Bei der stationären Versorgung konnten sie nun auch 2013 wieder punkten: Die drei großen Akutkliniken Havelhöhe, Herdecke sowie die Filderklinik bekamen in allen fünf Bereichen sehr gute und weit überdurchschnittliche Noten.

In der allgemeinen Zufriedenheit etwa erzielte das Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe einen Wert von 88 Prozent, das Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke 82 Prozent und die Filderklinik 88 Prozent. Zum Vergleich: Der durchschnittliche Wert für die allgemeine Zufriedenheit lag 2013 bei allen Krankenhäusern bei 79 Prozent.

Überdurchschnittlich gut bewertet werden zudem das Behandlungsergebnis wie auch die medizinisch-pflegerische Versorgung. Die anthroposophischen Häuser liegen hier fast alle deutlich über dem Bundesdurchschnitt. In den Aussagen der Patientinnen und Patienten wurde besonders positiv bewertet, dass sich die Ärzte und Pflegekräfte dort sehr viel Zeit nehmen und auf Fragen einfühlsam und verständlich antworten.

„Die Patienten spüren, dass sie im Sinne einer wirklich integrativen Medizin zuallererst als Menschen – und nicht als die Summe ihrer Krankheitssymptome – wahrgenommen werden. Diese Perspektive liegt der anthroposophischen Medizin zugrunde und damit auch der Arbeit in den anthroposophischen Kliniken. Und das wissen die Patienten zu schätzen“, so Roland Bersdorf, Geschäftsführer des Gemeinschaftskrankenhauses Havelhöhe, zu den aktuellen Ergebnissen.

Mithilfe des anonymen Fragebogens der Krankenkasse nahmen 2013 über 230.000 Versicherte an der Patientenbefragung teil, sodass für insgesamt 1.024 Krankenhäuser repräsentative Ergebnisse erzielt werden konnten. AWR