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Archiv-Artikel

HAMBURG KOMPAKT

Fähnchen für Kinder

In Hamburg leben rund 52.000 Kinder auf Sozialhilfeniveau. Der Hamburger Kinderschutzbund will heute mit einer Aktion die „Armut aus dem Verborgenen holen“ und auf das Ausmaß und die Folgen aufmerksam machen. Anlässlich des Weltkindertages werden der Vorsitzende Wulf Rauer und der Geschäftsführer Uwe Hinrichs auf der Kleinen Moorweide für jedes Kind ein Fähnchen in den Boden stecken.

Parlament fällt aus

Weil die Tagesordnung leer ist, wird die Bürgerschaft am kommenden Donnerstag nicht zusammentreten. Darauf einigten sich gestern alle drei im Landesparlament vertretenen Fraktionen. „Die Parlamentarier waren in den Ausschüssen so fleißig, dass diese Sitzung nicht mehr notwendig ist“, bemühte sich Bürgerschaftssprecher Ulfert Kaphengst alle Zweifel daran zu zerstreuen, dass Hamburgs Abgeordnete trotz Themenmangel im Parlament eigentlich recht fleißige Leute seien.

Flüchtlinge to go

„Die gute Zusammenarbeit im Kampf gegen Kriminalität und illegale Einwanderung“ lobte gestern Hamburgs Innensenator Udo Nagel (parteilos). Anlass für seinen Überschwang war eine nächtliche Massenabschiebung. Vom Flughafen Fuhlsbüttel war kurz vor Mitternacht eine Chartermaschine gestartet, um 32 Menschen in die westafrikanischen Länder Togo, Guinea und Benin zu fliegen. Aus der Hansestadt wurden insgesamt 13 Menschen abgeschoben, zwölf weitere kamen aus anderen Bundesländern, sieben aus den Niederlanden, Frankreich, Malta und der Schweiz. Die Aktion war unter großer Geheimhaltung von der Bundespolizei und der Hamburger Ausländerbehörde koordiniert worden. Der Flüchtlingsrat kritisierte die Aktion als „brutal und menschenrechtswidrig.

Doll bittet um Geduld

Trainer Thomas Doll bittet die Anhänger des Hamburger SV nach dem Fehlstart seiner Mannschaft in der Fußball- Bundesliga um Geduld. „Wir müssen uns noch finden, auch als Team.“ Die vergangene Woche mit drei Niederlagen habe ihm „sehr, sehr wehgetan“. Der Trainer hofft auf einen Kurzeinsatz des bislang an der Wade verletzten Neuzugangs Juan Pablo Sorin im Derby gegen den SV Werder am Samstag.