: Iraker wusste von Plan gegen Allawi
STUTTGART dpa ■ Im Stuttgarter Prozess gegen drei Iraker hat einer der Angeklagten eingeräumt, von einer geplanten Aktion gegen Iraks Expremier Ijad Allawi gewusst zu haben. Er sei aber nicht von einem Anschlag ausgegangen, bei dem Allawi getötet werden sollte, sagte der 24-jährige Mazen H. gestern vor dem OLG. In Telefonaten mit einer nicht genannten Person habe er versucht, die Pläne zu verzögern, weil er gegen Gewalt sei. Laut Anklage wollten die drei Iraker einen Anschlag auf Allawi verüben, als dieser im Dezember 2004 Berlin besuchte. Dazu kam es nicht, weil die Männer vorher verhaftet wurden. Die Bundesanwaltschaft wirft ihnen vor, für den Terrorverein Ansar al-Islam Spenden gesammelt und Mitglieder geworben zu haben. H. räumte ein, einem Mitangeklagten Geld gegeben zu haben.