Soldat bekennt sich schuldig

BULFORD/ENGLAND ap ■ Erstmals hat sich ein britischer Soldat vor einem Militärgericht zum Anklagepunkt eines Kriegsverbrechens für schuldig erklärt. Der 35-jährige Gefreite Donald Payne bekannte am Dienstag in Bulford, er habe irakische Gefangene unmenschlich behandelt. Im Mittelpunkt des Verfahrens steht der Tod eines 26-jährigen irakischen Hotelangestellten. Die gerichtsmedizinische Untersuchung des Todesopfers habe 93 verschiedene Verletzungen ergeben. Die Regierung zahlte der Familie des getöteten Irakers im Mai 2004 eine Entschädigung von 1.600 Pfund (2.300 Euro). Das Verfahren ist der erste Prozess vor einem britischen Militärgericht wegen Kriegsverbrechen.