Bluhm: Sparen trifft Berlin besonders hart

Berlin wird nach Darstellung von Sozialsenatorin Carola Bluhm (Linke) von den Sparplänen der Bundesregierung im Sozialbereich „besonders hart getroffen“. Das gelte insbesondere für Langzeitarbeitslose, sagte Bluhm am Montag. In Berlin erhalten rund 600.000 Menschen Hartz-IV-Leistungen. Nach Angaben der Senatorin will die Bundesregierung im kommenden Jahr „massiv“ bei der Aus- und Weiterbildung sowie Qualifizierung von Arbeitslosen sparen. Insgesamt solle ein Viertel der Kosten zur Wiedereingliederung von Langzeitarbeitslosen in Berlin gestrichen werden. Das seien 171 von 677 Millionen Euro. Damit hätten noch weniger Joblose die Chance, einen neuen Arbeitsplatz zu finden, kritisierte Bluhm. Was die Kinder von Hartz-IV-Empfängern zusätzlich für Bildung bekommen sollen, wolle die Bundesregierung ihren Eltern bei der Qualifizierung nehmen. Die Senatorin äußerte die Hoffnung, dass der Bundesrat dieses „Geschacher auf dem Rücken der Betroffenen und zulasten der Kommunen“ verhindere. (dapd)